Arbeitsgemeinschaft von
Frauengruppen und
engagierten Bürgerinnen
im Kreis Minden-Lübbecke

Hautpnavigation

Die AG Frauen informiert sich über die GSW

 Modernes und bezahlbares Wohnen ist für alle Menschen ein wichtiges Thema. Frauen, die oft ein geringeres Einkommen haben als Männer, haben oft große Schwierigkeiten, eine passende Wohnung für sich und ihre Kinder zu finden. So trafen sich jetzt einige Mitglieder der AG Frauen im Kreis Minden-Lübbecke unter Leitung der Vorsitzenden Sabine Hauptmeier mit Nadine Take, Vorständin der GSW. Ziel war, Informationen über den Wohnungsmarkt und die Arbeit einer Wohnungsbaugenossenschaft zu erhalten. Darüber hinaus interessierten sich die Gäste natürlich für die Arbeit einer jungen Fachfrau als Vorständin. Nadine Take hat den Beruf von der Pike auf gelernt. Sie absolvierte schon ihre Ausbildung zur Immobilienkauffrau bei der GSW, es folgte ein Studium in Business Management. Berufserfahrung sammelte sie in der freien Wirtschaft, bis sie zur BSW zurückkam. Hatte sie als junge Frau mit Vorurteilen zu kämpfen? „Der Immobiliensektor ist immer noch eine männerdominierte Branche. Aber inzwischen gibt es in OWL einige Frauen in Vorständen,“ so die Vorständin. „Und wir sind gut vernetzt.“

26 kaufmännische und technische Fachkräfte sind bei der GSW angestellt. Fast 2400 Wohnungen besitzt die Genossenschaft, bei rund 3800 Mitgliedern. Dazu gehören neu erstellte Wohnungen, z.B. im Stadtteil Königstor, aber auch Sanierungsfälle. So hat die GSW 100 Wohnungen aus den Fünfzigerjahren am Habsburger Ring übernommen, die dringend grundlegend saniert werden müssen. „Ohne Fördermittel geht das nicht. Die haben wir schon beantragt“ betont Take. Insgesamt kann die Genossenschaft ca. 20 Wohnungen im Jahr komplett sanieren, ansonsten finden viele Teilmodernisierungen statt. „Wichtig ist uns den Kontakt zu den Mieterinnen und Mietern zu pflegen und den Kontakt der Mieter untereinander zu fördern,“ so Take. Was sei für sie das größte Problem bei ihrer Arbeit, interessierte die Gäste. „Die Bürokratie, gerade im Sozialwohnungsbau,“ betonte die Vorständin. „Sie kostet Zeit, Geld und Nerven“.

Die spannende und lebhafte Diskussion endete mit der Frage, ob Nadine Take die Ausbildung in der Immobilienbranche für junge Frauen empfehlen würde. „Jederzeit“, so die Vorständin. „der Beruf ist vielseitig und abwechslungsreich. Wohnungen werden immer gebraucht.“