Gleichstellungsbeauftragte und Mitglieder der AG von Frauengruppen und engagierten Bürgerinnen im Kreis Minden-Lübbecke trafen sich zum Erfahrungsaustausch.

Für einen Erfahrungsaustausch trafen sich jetzt der Vorstand und einige Mitglieder der AG von Frauengruppen und engagierten Bürgerinnen im Kreis Minden-Lübbecke in Lübbecke mit Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreisgebiet. Sarah Lutz  (5.v.li) , Gleichstellungsbeauftragte von Lübbecke und Hüllhorst, hatte dazu in die Stadtverwaltung Lübbecke eingeladen. Dabei waren auch die neuen Gleichstellungsbeauftragten, Janina Blome (4.v.li) vom Kreis Minden-Lübbecke und Swea Hartl (3.v.li) von der Stadt Bad Oeynhausen.

Das Treffen bot eine gute Gelegenheit, die Arbeit vor Ort kennenzulernen und sich gegenseitig über anstehende Projekte und Vorhaben zu informieren. So berichtete Sarah Lutz von ihrer Arbeit für zwei Kommunen und der guten Zusammenarbeit zwischen den Gleichstellungsbeauftragten. Gerade für die kleineren Kommunen seien so erhebliche Synergieeffekte erreichbar. Sie wies aber auch auf Schwierigkeiten hin, wie z.B. terminliche Engpässe oder der Notwendigkeit, sich mit zwei Verwaltungsleitungen abstimmen zu müssen.

Eine bemerkenswerte Reihe von Projekten haben die Gleichstellungsstellen im Westkreis inzwischen gemeinsam gestemmt: die Brötchentütenaktion gegen Gewalt am 25. November jeden Jahres, eine Empfehlungsliste für Kinderbücher für Eltern und Kindergärten oder eine Broschüre zum Thema „Mental Load“, also zur psychischen Belastung durch Alltagsstress, um nur einige zu nennen.

Grundsätzliches Problem der Gleichstellungsbeauftragten in den kleineren Kommunen sei aber die mangelnde Zeit, sich noch mehr Themen und Problemlagen von Frauen widmen zu können, so Sarah Lutz.

Die Teilnehmerinnen zeigten sich beeindruckt von der Fülle der Projekte und von der guten Zusammenarbeit. Sabine Hauptmeier, Vorsitzende der AG Frauen, dankte für das interessante Treffen. Die inzwischen gute Tradition, sich regelmäßig mit den Gleichstellungsbeauftragten auszutauschen, soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Text: Sabine Häderle; Foto: Maja Kurth      ( 21. Sep. 2022 )