Hautpnavigation

AG Frauen und Landrat Ali Dogan im Gespräch

Zu einem politischen Gedankenaustausch trafen sich jetzt Vertreterinnen der AG von Frauengruppen und engagierten Bürgerinnen im Kreis Minden-Lübbecke und Landrat Ali Dogan im Kreishaus. Diskutiert wurden Themen, die besonders Frauen im Kreisgebiet betreffen. Der Landrat hatte sich eine Stunde Zeit genommen, um mit den Besucherinnen ins Gespräch zu kommen. Dabei ging es weniger um Lösungsmöglichkeiten zu bestimmten Themen als um gegenseitige Information und Meinungsaustausch. So interessierten sich die Gäste für die Frauenförderung in der Kreisverwaltung. Aber auch die Themen „Mobilität im ländlichen Raum“ und die Personalsituation im Kitabereich standen auf dem Programm. Der Landrat informierte über die Frauenförderung in der Kreisverwaltung, zum Beispiel über die vielfältigen Möglichkeiten, Teilzeit zu arbeiten. Er vergaß dabei nicht, auf die Negativseite der Teilzeit hinzuweisen. Sie bedeute meist, eine eher schlechte Altersversorgung zu haben.

Eine lebhafte Diskussion entwickelte sich beim Thema Mobilität im ländlichen Raum. Die Besucherinnen wiesen darauf hin, dass dieses Thema allen Menschen mit wenig Einkommen und auch älteren Menschen auf den Nägeln brenne. Mobilität und ÖPNV in einem Flächenkreis wie dem Kreis Minden-Lübbecke ist ein hochkomplexes Thema. Da gibt es eine Vielzahl an Problemen mit einer Vielzahl von Betroffenen und Partnern anzugehen und zu lösen. Landrat Dogan war nicht zuversichtlich, dass schnelle Verbesserungen zu erreichen seien. Beispielhaft nannte er den Mangel an Personal bei den Verkehrsbetrieben.

Personalmangel kennen auch die Kitas im Kreisgebiet. Dabei sind genügend Kitaplätze Voraussetzung für eine Teilhabe von Müttern am Berufsleben. Für betroffene Mütter und Väter ist es eine äußerst ärgerliche Situation. Wie können mehr jungen Leute vom Erzieherberuf überzeugt werden? Neue Ausbildungsmodelle könnten eine Antwort bieten, aber auch damit ist kurzfristig keine Verbesserung zu erreichen.

Die Vertreterinnen der AG Frauen waren dankbar für den Austausch mit dem Landrat. „Gut wenn man miteinander im Gespräch ist und auch bleiben kann.“